Archiv 2020

 

31.12.2020 Impfung

Die erste Impfung gegen das Corona-Virus im Landkreis wurde am Silvestermorgen im »Emil-Sräga-Haus« in Singen symbolisch an einer 106-jährigen Heimbewohnerin wie an Heimleiter Dominik Eisermann vorgenommen. Mit dabei im Bild Dr. Birgit Kloos von der Kassenärztlichen Vereinigung, Landrat Zeno Zanner, der betreunde Arzt Dr. Jürgen Axmann und Pflegedienstleiterin Corinna Feininger.

106-Jährige im Emil-Sräga-Haus in Singen wurde für die Premiere auserkoren

Singen/ Kreis Konstanz. Noch vor dem Jahreswechsel konnte eine erste Impfaktion für 55 BewohnerInnen und 45 Mitarbeitende des von der AWO betriebenen Pflegeheims »Emil-Sräga-Haus« durch ein Impfteam des Impfzentrum Freiburg unter der Leitung Dr. Tobias Lumpp vorgenommen werden. Die fünfköpfige Crew, die tags zuvor ihren ersten Einsatz in Lörrach gehabt hatte, wurde vor Ort von Birgit Kloos von der Kassenärztlichen Vereinigung wie Dr. Jörg Axmann unterstützt, der das Heim auch ärztlich betreut. Rund sieben Stunden sollte die Aktion dauern.

Heimleiter Dominik Eisermann zeigte sich stolz, den Anfang hier im Landkreis zu machen, und dankt in einer kurzen Ansprache seinem ganzen Team, das sich für diesen Termin mächtig ins Zeug gelegt hatte, und auch deswegen nun in der ersten Reihe gelandet war. Denn für die Impftermine müssen sich die Heime selbst bewerben um dann Besuch von den mobilen Impfteams zu bekommen, von denen es angesichts der noch sehr begrenzten Zahl an Impfdosen im Regierungsbezirk Freiburg auch erst zwei gibt. Der Landkreis Konstanz kann seine zwei geplanten Impfteams erst nach dem Erhalt der ersten Impfdosen ab 15. Januar losschicken.

Wie Dominik Eisermann weiter sagte, hatte dieser Impftermin doch auch schon einen relativ aufwändigen Vorlauf gehabt. Denn im Vorfeld galt es viele Betreuer und Angehörige zu informieren, da gerade im »Emil Sräga-Haus« sehr viele demenziell erkrankte SeniorInnen wohnen. Am 29. Dezember fand deshalb zusammen mit den beiden lokalen Ärztevertretern ein Beratungs- und Informationsmarathon von fünf Stunden statt, so Eisermann, denn die Einwilligungen mussten bis zum jetzt erfolgten Impftermin auch vorliegen. Rund 70 BewohnerInnen hat das Heim derzeit, die Bereitschaft zum Impfen sei also schon sehr groß gewesen, freute sich Eisermann.

Im Heim selbst gab es in den letzten Wochen nach seinen Angaben nur vereinzelte Erkranunkungen mit Covid19. Unser Vorteil ist auch, dass wir zwei getrennte Bereiche mit Familiengruppen haben, so das bisher nur ein Bereich mit zwei Familien betroffen ist.“ Derzeit wird die Lage zwei Mal wöchentlich mit Schnelltests ermittelt um sicher zu gehen. Weil das auch zusätzlich personalintensiv ist, geht dafür sogar der Geschöftsführer des AWO-Kreisverbands, Reinhard Zedler, mit in den Einsatz, der sich deswegen auch gleich beim ersten Impftermin die Spritze mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in der ersten Stufe immunisieren lassen konnte.

Landrat Zeno Danner, der bei diesem wichtigen Termin mit seinem Referenten Jens Bittermann zugegen war, welcher auch das Kreisimpfzentrum mit aufbaut, zeigte sich erfreut, dass mit diesem Termin ein Signal gesetzt werden konnte, trotz des noch raren Impfstoffes. Man sei mit weiteren Heimen derzeit in Abklärung, sodass schon bald weitere Impftermine folgen würden. Die Pflegeeinrichtungen müssen sich selbstständig darum kümmern, solche Impftermine zu bekommen.

Quelle: Wochenblatt 31.12.20 Oliver Fiedler

25.12.20

Auch heute testen wir wieder für Euch.

Frohe Weihnachten und bleibt gesund.

09.12.20 Aktivierung

Während der Corona-Maßnahmen findet die Aktivierung im Haus auf eine andere Art statt. Der Schutz von Bewohnern und Personal macht es notwendig, dass sich nur noch kleine Gruppen treffen. Doch es gibt auch viele Ideen, die im Haus mit einzelnen Bewohnern gemacht werden können, ohne dass man dabei große Gruppen braucht. Magnetbausteine sind ein schönes Beispiel dafür. Legt man sie auf den Tisch, fängt das Gegenüber beinahe „von selbst“ an, damit zu spielen. Bewegen der Hände und dabei zwei- und dreidimensionale Formen zu errichten stimuliert verschiedene Areale im Gehirn. Eine gute Möglichkeit, selbst Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz noch zu erreichen und ihr Gedächtnis anzuregen.        Uli Zeller

25.11.20 MitarbeiterInnen

Für jedem Wohnbereich hat die Pflegedienstleitung für die KollegInnen einen Adventskorb gerichtet um in dieser schweren Zeit trotzdem etwas adventliche Stimmung rein zu bringen.

 

12.11.20 Plätzchen backen

Der Advent kann kommen. Auf allen Wohnfamilien im Emil-Sräga-Haus wird in diesen Wochen fleißig gebacken. Betreuungskräfte backen mit den Bewohnern Plätzchen für die Weihnachtszeit. Auf dem Bild Betreuungskraft Irmi Weggler auf einer Familie. Man sieht auch eine Bewohnerin, die gerade ein Plätzchen aussticht. Dabei gibt es jede Menge zu erzählen:

Wie haben Sie denn früher die Adventszeit erlebt? Gab es Geschenke an Weihnachten? Welche Plätzchen sind Ihre Lieblingsplätzchen? Immer wieder darf auch vom Teig oder von den frischen Plätzchen genascht werden.

Trotz Corona sind so schöne Stunden möglich und der Nachmittag vergeht wie im Flug…

11.11.2020 Sankt Martin einmal anders

St. Martin ist ein schönes Fest, das die dunkle Jahreszeit einläutet.

Wegen der Corona-Pandemie sind dieses Jahr keine großen Feierlichkeiten mit dem Kindergarten möglich, wie in anderen Jahren. Doch Betreuungskraft Irmi Weggler hat sich etwas ausgedacht: Wenigstens einen süßen Gruß sollten alle Bewohner bekommen: Martinsgänse für alle Familien. Hier unser Bufdi Nico Bassler beim Vorbereiten. Die Vorbereitungsaktion fand auf Seniorenfamilie 3 statt, sodass sich auch die Bewohner mit einbringen konnten.

01.10.2020: Waldspaziergang

„Waldspaziergang einmal anders“. Unter diesem Motto finden im Emil-Sräga-Haus Aktivierungen statt. Mit Naturmaterialien (Kastanien, Äste, Eicheln…) werden Bilder gelegt, es wird damit gespielt und darüber gesprochen. Oft fallen den Bewohnern dabei Geschichten aus ihrem Alltag ein. Eine Bewohnerin erzählte beispielsweise, wie sie aus Tannenzapfen früher Weihnachtsgeschenke gebastelt hat. Ein Bewohner begutachtete die verschiedenen Holzarten und fachsimpelte darüber. Eine Aktivierung für alle Sinne – auch gerade dann einmal eine Ermutigung, wenn man wegen Regenwetter nicht raus gehen kann. Die Fotos enstand Anfang Oktober in zwei kleinen Aktivierungsrunden auf Familie 3 und Familie 6. Uli Zeller


07.09.2020: Endlich wieder vor Publikum die Band „Zwickts mi“

Band „Zwickts mi“ hatte nach Corona-Zwangspause wieder ersten Auftritt. Sie treten immer wieder kostenlos in Altenheimen auf, um den Senioren eine Freude zu machen.

Es ist schwierig zu sagen, wer sich am meisten über den Auftritt gefreut hat – die drei Musiker der Band „Zwickts Mi“ oder die Heimbewohner des Singener Emil-Sräga-Hauses. Die Heimbewohner mussten in der Zeit der strengen Corona-Verordnungen auf Besuche von Angehörigen verzichten. Und die Musiker haben schon einige Monate nicht mehr vor Publikum gespielt und gesungen. „Wir wollen Ihnen in dieser schweren Zeit eine Freude machen“, eröffnete Frontmann und Gitarrist Georg Schad das Konzert. Es war auch vom Zeitpunkt her ein besonderes Konzert für die drei Sänger. „Gestern vor sieben Jahren sind wir zum ersten Mal in dieser Formation aufgetreten“, erinnert sich Hubert Muck. Er ist Lehrer in Steißlingen und Schlagzeuger bei „Zwickts mi“. Der Dritte im Bunde ist Dieter Leib, der die Band als Bassist, Keyboarder und mit dem Saxophon begleitet. „Im Sommer und in der Weihnachtszeit machen wir immer mal wieder alten Menschen in Pflegeheimen eine Freude mit kostenlosen Auftritten“, erläutert Schad. Ansonsten trete die Formation in normalen Zeiten etwa zweimal pro Monat auf. Als ihre „Spielheimat“ bezeichnete der Frontmann die Burg Rosenegg. Auch beim Singener Hüttenzauber konnte man schon zu den Rhythmen von „Zwickts Mi“ tanzen. Zwei der Musiker kommen von der Höri – auch dort treten sie oft auf. Auf Strandfesten und in Bierzelten reißen sie die Besucher mit Stimmungsmusik mit. „In Pflegeheimen haben wir eher das Oldie-Programm dabei und erfüllen Musikwünsche der Zuhörer“, so Schad. Hits von Freddy Quinn, Udo Jürgens und Drafi Deutscher begeistern die Senioren, die sich im Innenhof des Emil-Sräga-Hauses coronakonform in Gruppen und mit Abstand platziert haben. Auch die Nachbarn feiern auf den Balkonen mit. Die Bewohner klatschen und schunkeln. „Schunkeln geht ja auch mit Abstand“, ermutigt Muck. Einige Besucher tanzen sogar. Und als Dank für ein schweizer Lied überreicht ein Zuhörer aus der Eidgenossenschaft den Musikern eine Tafel Schokolade aus seiner Heimat. Nur eines hat die Freude des Auftrittes etwas getrübt: „Betty war nicht dabei“, wie die Musiker bedauern. Seit anderthalb Jahren bereichert die junge Sängerin die Band mit ihrem Akkordeon, ihrer Panflöte, ihrer Stimme und ihrem Charme. Betty sei nämlich gerade im Urlaub – aber das nächste Mal komme sie bestimmt mit, versprechen die Musiker.

Text: Uli Zeller


05.09.2020: Ehrenamtliche und Corona im Südkurier

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18.08.2020: Corona- Erfahrungsberichtbericht im Südkurier

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25.07.2020: Konzert des Körbeltalexpress

Am Samstagnachmittag besuchte uns der Körbeltalexpress. Endlich wieder einmal etwas Alltag in diesen schwierigen Zeiten.


 

 

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